Imbisswagen selber bauen oder kaufen – was ist besser?
Am Anfang deiner Streetfood-Karriere steht nicht nur die Frage nach dem passenden Fahrzeug für dein Konzept. Du solltest dich auch mit den Vor- und Nachteilen eines Selbstausbaus auseinandersetzen. Was bei einem DIY-Imbisswagen auf dich zukommt und welche Alternativen es gibt, erfährst du in unserem Artikel.

Du willst dich mit deinem Streetfood selbstständig machen und bist noch auf der Suche nach dem richtigen Fahrzeug? Gerade zu Beginn ist das Budget oft knapp. Einen Verkaufsanhänger selbst zu bauen liegt hier nahe und verspricht niedrigere Kosten. Was auf den ersten Blick jedoch verlockend klingt, bringt tatsächlich einige Schwierigkeiten mit sich. Welche Hürden und Kosten auf dich zukommen, wenn du deinen Foodtruck selber bauen möchtest, liest du in diesem Artikel.
Richtlinien und Ausstattung für deinen Imbisswagen
Die Gewerbeanmeldung und diverse Hygiene-Schulungen sind nur ein kleiner Teil der Lizenzen und Genehmigungen, die du für einen Imbisswagen brauchst. Auch an die Beschaffenheit des Ausbaus und die von dir verwendeten Gerätschaften stellt der Gesetzgeber konkrete Anforderungen. Bevor du also mit Maßband und Bleistift in den Baumarkt marschierst, um deinen Verkaufsanhänger selbst zu bauen, sollte dir klar sein, welche Ausstattung du für dein Konzept benötigst.
Truck oder Trailer: Welche Basis für dein Streetfood-Business?
Natürlich stellt sich die Frage nach einem passenden Basisfahrzeug. Grundlegend lässt sich hier zwischen Foodtrailern und Foodtrucks unterscheiden. Also ein Lastwagen oder ein Anhänger, der zu einer mobilen Küche ausgebaut wird. Beide müssen in regelmäßigen Abständen zum TÜV. Aufgrund des Motors sind die Kosten für Wartung und Verschleiß sowie der Wertverlust bei einem Foodtruck aber deutlich höher. Da in einem Foodtrailer kein Motor verbaut ist, sind auch längere Standzeiten für einen solchen weniger problematisch. Der anhaltende Van-Life Trend hat zudem die Preise für geeignete Vans in die Höhe schnellen lassen. Anhänger sind daher auch in der Anschaffung deutlich günstiger. Ein weiterer Vorteil von Trailern liegt im zeitloseren Design. Das gilt natürlich nicht, falls du mit einem Oldtimer-Van liebäugelst. Abgesehen vom technischen Zustand und Rost musst du hier allerdings mit höheren Spritkosten und einer komplizierten Ersatzteilversorgung rechnen. Gerade zu Beginn und bei knappem Budget ist ein Foodtrailer also die solidere Wahl.
Strom- und Gasanschlüsse
Foodtrailer- und trucks haben in der Regel einen Strom- sowie einen Gasanschluss. Auch wenn du handwerklich begabt bist, raten wir Laien davon ab, Arbeiten in diesem Zusammenhang selbst in die Hand zu nehmen. Auch aus versicherungstechnischen Gründen sollten solche sicherheitsrelevanten Arbeiten von einer Fachkraft erledigt werden. In der gesetzlichen Unfallversicherung ist zudem alles weitere geregelt, was du beim Umgang mit sogenannten Flüssiggas Anlagen zu beachten hast.

Sanitäranlagen in deinem Imbisswagen
Ob Foodtrailer oder Foodtruck, deine mobile Küche sollte über ein Doppel-Waschbecken mit Kalt- und Warmwasserzufuhr sowie ein geeignetes Frisch- und Abwassersystem verfügen. Die verwendeten Schläuche und Rohre müssen selbstverständlich lebensmittelecht sein.
Oberflächen und Fußböden
Alle Oberflächen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, müssen leicht zu reinigen und korrosionsfrei sein. Idealerweise verwendest du hierfür also Edelstahl. Der Boden in deinem Imbisswagen muss rutsch- und abriebfest sein. Hierfür gibt es spezielle Beläge, die dem in der Gastronomie geforderten HACCP-Standard entsprechen.
Lüftung in deinem Imbisswagen
Deine Lüftung muss ebenfalls gewisse Standards erfüllen. Willst du deinen Verkaufsstand selber bauen, achte darauf, die Lüftungsöffnungen mit Gittern zu versehen. So soll das Eindringen von Schmutz und Schädlingen verhindert werden.

Die Küchenausstattung
Welche Küchengeräte und Ausstattungen du im Detail benötigst, hängt natürlich von deinem Konzept ab. Ein klassischer Imbisswagen könnte beispielsweise mit Elektro-Griddelplatte, Friteuse, Bain-Marie sowie Edelstahl-Kühlschrank ausgestattet sein. Dass du für die Ausstattung einen vierstelligen Betrag aufwenden musst, ist also durchaus realistisch.
Mit diesen Kosten musst du beim Selbstausbau rechnen
Exakte Preise zu nennen ist aufgrund von komplexen Ausbauten und technischen Unterschieden schwierig. Wir gehen daher nur von groben Richtwerten aus. Als Beispielfahrzeug eignet sich der Fiat Ducato. Er gilt als einer der Marktführer im Bereich der Kleinlaster und dient als Basisfahrzeug für eine ganze Reihe von Konzepten. Dazu zählen unter anderem Wohnmobile, Kühlkofferaufbauten oder eben auch Foodtrucks. In der günstigsten Einstiegsvariante mit blanker Ladefläche ist für ein Neufahrzeug mit Kosten zwischen 25.000 und 30.000 Euro zu rechnen. Anhänger mit vergleichbarer Nutzfläche sind für rund 8.000 Euro zu haben. Natürlich reden wir hier von Basisfahrzeugen. Sämtliche Ein- und Umbauten kommen noch hinzu. Willst du fertig ausgestattete Buddys vergleichen, schau doch mal bei unseren abholbereiten Buddys vorbei, vielleicht steht dein Buddy ja schon bereit.
Führst du den Umbau in Eigenregie durch, musst du auch deine Arbeitszeit mit einberechnen. Hier stehen schnell mehrere hundert Arbeitsstunden auf der Uhr. Ausgehend vom derzeitigen Mindestlohn kommen dadurch im Handumdrehen über 3.000 Euro zusammen. Mit Küchengeräten, Sanitäranlagen und Kühlgeräten ist es aber nicht getan. Bei einem Selbstausbau musst du auch die Verkaufsklappe und die Verkaufstheke selber bauen. Die Kosten für diese Imbisseinrichtung kommen dann natürlich noch on Top.
Deine Alternative: Unsere Foodtrailer
Gehe auf Nummer sicher mit den Verkaufsanhängern von BuddyStar. Hergestellt nach deutschen Qualitätsstandards, ausgestattet mit Gastronomiegeräten und Edelstahlmöbeln: Die Buddys erfüllen alle Vorgaben und sind somit die perfekte Basis für deinen Start in die mobile Gastronomie. In der Basisausstattung als Retro Buddy M bereits für 11.990 Euro kaufen oder ab 225 Euro monatlich leasen.