Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie im Januar 2024 – Wie du dennoch profitierst

Ab Januar 2024 wird die Mehrwertsteuer in der Gastronomie wieder auf 19% angehoben. Als Foodtrailer-Betreiber kannst du jedoch weiterhin von der 7%-Besteuerung profitieren. Mehr dazu erfährst du in unserem Blog-Artikel.

Mobile Kaffeebar mit zwei Verkäufer:innen

Mit der kommenden Mehrwertsteuererhöhung ab Januar 2024 wird die gesamte Gastronomie-Branche vor Herausforderungen gestellt. Denn die Mehrkosten müssen dementsprechend verteilt werden – wie im Aufschlag der Verkaufspreise an die Kundinnen und Kunden. Die ohnehin steigenden Lebenshaltungs-, Energie- und Mietkosten werden in Kombination mit höheren Preisen in der Gastronomie hohen Einfluss auf die Nachfrage haben. Dennoch kannst du als Gastronom weiterhin von der 7%-Besteuerung profitieren – wenn du ein Außerhaus-Geschäft, wie mit einem Verkaufsanhänger, betreibst. Mehr dazu erfährst du in unserem Blog-Artikel.

Hintergrund der Senkung und die aktuelle Situation

Im Juni 2020 wurde in Deutschland aufgrund der weltweiten Pandemie ein Steuerhilfegesetz verabschiedet, das in einer Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie resultierte. Hier mussten Konsumenten nur 5% Mehrwertsteuer auf Speisen zahlen, anstatt der üblichen 19%. Ursprünglich wurde die Senkung auf ein halbes Jahr befristet. Aufgrund der hohen Inflation infolge des Ukraine-Kriegs wurde die Mehrwertsteuer jedoch um drei Jahre auf 7% gesenkt. Folgende Grafik zeigt vereinfacht die steuerliche Entwicklung der letzten drei Jahre:

Mehrwertsteuererhöhung Grafik

Steuerliche Situation ab dem 01.01.2024

Ab 01.01.2024 läuft das Steuerhilfegesetz in Deutschland nun aus, so dass wieder der übliche Mehrwertsteuersatz im Haus in Höhe von 19% auf Speisen sowie Getränke erhoben wird. Für das Außer-Haus-Geschäft an Speisen, dazu zählen Take-Away-Gerichte, die abgeholt werden oder auch Essenslieferungen, gilt jedoch nach wie vor die 7% Mehrwertbesteuerung. Denn als Grundbedarf sind die meisten Lebensmittel grundsätzlich von dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7% betroffen. Das Bereitstellen von gemütlichen Räumlichkeiten mit Tischen und Stühlen sowie der Service in einem Restaurant fallen jedoch unter die Dienstleistungen – und damit unter den regulären Mehrwertsteuersatz von 19 %.

Folgen der Mehrwertsteuererhöhung für die Gastronomie

Die Gastronomie hat in den letzten Jahren viel einstecken müssen: Pandemie, Inflation, Energiekrise, Fachkräftemangel und nun die Mehrwertsteuererhöhung. Viele Gastronomen warnen jetzt vor stark steigenden Verbraucherpreisen und einer großen Pleitewelle. Einige Gastronomiebetriebe haben sich noch nicht von der Pandemie erholen und daher auch keine Rücklagen aufbauen können. Nach den harten Corona-Jahren versuchen viele ihren Betrieb zu restrukturieren und neu aufzubauen. Steigen jetzt noch die Verbraucherpreise an, liegt es nahe, dass Kunden und somit der Umsatz ausbleiben. Weitere Verluste können viele nicht tragen. Als Folge stehen dramatische Umsatzeinbußen, Jobverluste, Betriebsaufgaben und zahlreiche Insolvenzen, wie Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges gegenüber der WELT kritisiert.

Wie du weiterhin von 7% Mehrwertsteuer profitieren kannst

weißer Verkaufsanhänger vor einer weißen Wand; mehrwertsteuererhöhung

Allerdings gibt es ein kleines Schlupfloch, das sich nun für Gastronomen auftut. Wer kein stationäres Restaurant mehr betreiben will, der kann eine mobile Küche eröffnen und weiterhin von einer 7%igen Mehrwert-Besteuerung seiner Speisen profitieren.

Denn eine mobile Küche gilt als Außer-Haus-Geschäft, so dass hier die Speisen mit 7% besteuert werden.

Zudem profitierst du bei einer mobilen Gastronomie noch von weiteren Vorteilen:

  • Einsparung von Miet- und Stromkosten
  • Flexible Wahl des Standorts je nach Nachfrage
  • Anbieten von verschiedenen Speisen dank Auftischgeräten
  • Einsparung von Personal und den damit verbundenen Kosten
  • Keine zusätzliche Lagerfläche nötig, denn alle Zutaten sind in greifbarer Nähe

Vorteile einer 7% Mehrwertbesteuerung

Die 7% Besteuerung bringt ebenso wie das mobile Geschäft an sich einige Vorteile, die sich vor allem in Auswirkungen auf den Gewinn, der finanziellen Situation sowie der Entwicklung deines Unternehmens zeigen:

  • Niedrigere Preise: Durch die geringere Mehrwertsteuer, die auf deine Speisen erhoben wird, kannst du deine Speisen zu niedrigeren Preise als deine stationären Konkurrenten anbieten.
  • Wettbewerbsfähigkeit: Mit niedrigeren Preisen verschaffst du dir einen erheblichen Vorteil und steigerst deine Wettbewerbsfähigkeit.
  • Höhere Nachfrage und höherer Gewinn: Niedrigere Preise führen in der Regel auch zu einer höheren Nachfrage, wodurch du auch einen höheren Gewinn erzielst.
  • Investitionen und Nachhaltigkeitsinitiativen: Den höheren Gewinn kannst du nutzen, um in Wachstumsinitiativen zu investieren. Ob neue Produkte oder die Expansion eines zweiten Foodtrailers – so stärkst du dein Unternehmen und kannst neue Kundenkreise ansprechen. Oder du investierst in umweltfreundliche und nachhaltige Verkaufsanhänger oder steigst auf lokale Lieferanten um, falls du dies ohnehin nicht schon tust. Damit trägst du zu positiven Auswirkungen auf die Umwelt bei und förderst auch das Image deiner mobilen Gastronomie. verbessern.
  • Mitarbeiter-Benefits: Die Gewinne können natürlich auch dafür verwendet werden, deine Mitarbeiter:innen zu belohnen oder zusätzliche Benefits anzubieten. Dadurch lässt sich die Motivation deiner Mitarbeiter:innen steigern und die Bindung an dein Unternehmen fördern.
  • Schuldenabbau und Rücklagenbildung: Deine höheren Gewinne kannst du auch für Investitionen in das Geschäft, den Abbau von Schulden oder das Bilden von Rücklagen einsetzen. Dadurch verbessert sich langfristig die finanzielle Stabilität deines Geschäfts.

Hier musst du natürlich beachten, dass die genauen Auswirkungen durch die geringere Mehrwertsteuer von verschiedenen Faktoren abhängen, wie deiner individuellen Geschäftssituation, deinen strategischen Zielen und deiner Wettbewerbsbedingungen.

Fazit

Die Gastronomiebranche hat mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat die gesamte Branche stark getroffen und ist bei vielen immer noch spürbar. Nun bringt auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die ursprünglichen 19% viele Gastronomen in Sorge. Ein mobiles Geschäft ist dabei eine effektive Lösung, die Passion für die Gastronomie weiterauszuleben und deinen Kundinnen und Kunden weiterhin bezahlbare Speisen anzubieten.

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Stand: November 2023

Anne
Anne

Anne, die Autorin dieses Artikels, ist bei BuddyStar für das Online-Marketing zuständig. Neben ihrer Affinität zur digitalen Welt zeichnet sie sich durch ihre Leidenschaft für neue Trends und Reisen aus.

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